Archiv der Kategorie: Förderung

Regierung plant Verlängerung der Solarförderung

Allmählich zeichnet sich eine Einigung im Streit um die geplante Kürzung der Subventionen für Solarenergie ab. Der zuständige Vermittlungsausschuss legte jetzt ein Konzept vor, nachdem die Solarförderung erst beendet werden soll, wenn in Deutschland 52.000 Megawattstunden Strom über Solaranlagen produziert werden. Aktuell werden insgesamt 28.000 Megawatt mittels Sonnenenergie erzeugt. Das bedeutet zum Beispiel, dass Solaranlagen mit einer Leistung zwischen 10 und 40 Kilowatt noch für die nächsten zwanzig Jahre einen garantierten Strompreis von 18,5 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Für kleinere Anlagen bleibt es jedoch bei der geplanten Kürzung um bis zu 30 Prozent des bisherigen Preises, so dass statt 24,43 Cent nur noch 19,5 Cent pro Kilowattstunde gezahlt werden. Während sich das bei den Verbrauchern im Strompreis kaum bemerkbar machen wird, nutzt die Verlängerung der Subventionen vor allem bei der Entscheidung für neue, größere Solarparks. Was jedoch fehlt ist eine rechtliche Regelung um die deutsche Solarbranche zu stärken. Experten befürchten, dass gerade für größere Anlagen bevorzugt Billigmodule aus China gekauft werden. Das wird nicht nur eine Schwächung der deutschen Solarindustrie, sondern aufgrund zu erwartender schlechterer Leistung der Billigmodule, auch verfälschte Leistungsdaten nach sich ziehen, wodurch eine exakte Ermittlung der Effektivität von Solaranlagen nur schwer statistisch zu ermitteln ist.

 

Staatliche Bauförderung: Bauherren verschenken Geld

Viele Bauherren versäumen es, bei der Planung der Baufinanzierung alle Optionen einzukalkulieren. Rund 60 Prozent der möglichen staatlichen Zuschüsse und finanzielle Unterstützung durch zinsgünstige Darlehen, bleiben noch immer ungenutzt. Eine aktuelle Umfrage des Onlineportals „ImmobilienScout24“ unter über 1000 Bauherren ergab, dass knapp ein Drittel aller Befragten mit einem Bausparvertrag die neue Immobilie finanzieren. Der größte Teil von ihnen, rund 66 Prozent, finanziert das neue Haus über ein Darlehen. Nur 39 Prozent der Befragten wussten jedoch über die staatliche Förderung für den Eigenheimbau Bescheid und nutzten ihn. Der Geschäftsleiter der Abteilung für Baufinanzierung bei ImmobilienScout24, Ralf Weitz, erklärt: „Damit verschenken rund 60 Prozent der Immobilienkäufer bares Geld, denn oftmals bieten die geförderten Kredite bessere Konditionen als die Bank. Darum lohnt es sich unbedingt zu prüfen, ob das Bauvorhaben für eine Förderung in Frage kommt!“ Das betrifft nicht nur die staatliche Förderung durch den Bund. Auch einzelne Bundesländer helfen oftmals beim Immobilienkauf für den Eigenbedarf. Dadurch verringert sich die Höhe der Gesamtverschuldung, was zusätzlich die von den Banken angebotenen Konditionen verbessert.

 

Förderung: Noch in diesem Jahr sanieren

Bis zum 31.12. dieses Jahres läuft das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien (MAP). In dessen Rahmen gibt es für die Sanierung und zukünftige Nutzung bestimmter Heizungstechniken zusätzliche finanzielle Förderungen. Dadurch lohnen sich in diesem Jahr Investitionen in die energietechnische Sanierung von Immobilien besonders. Bisher sind nach Angabe des Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. mehr als 75 Prozent aller Heizungsanlagen nicht effizient genug. Jetzt zu sanieren bedeutet nicht nur, dass man noch von umfangreichen Förderprogrammen profitieren kann, auch die Energieeinsparung von bis zu 40 Prozent macht sich im Geldbeutel bemerkbar, unabhängig davon, ob die Immobilie selbst bewohnt wird oder nicht. Wie eine aktuelle Studie des „Marktmonitor Immobilien 2011“ zeigt, gehen schon fast die Hälfte aller Immobilienmakler davon aus, dass sich ein hoher energetischer Sanierungsbedarf sehr schlecht auf die Vermarktungschansen des Gebäudes und damit auf seinen Wert und seinen eventuellen Verkaufspreis auswirkt. Deshalb sollten vor allem Besitzer, die den Verkauf ihrer Immobilie planen, vorab einen Check der Heizungsanlage durchführen lassen und Schwachstellen verbessern. „In Zeiten der Euro-Schuldenkrise und erhöhter Energiepreise empfiehlt sich eine umfassende Heizungsmodernisierung als verlässliche Investition in die Zukunft“, erklärt der Geschäftsführer der VdZ, des Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e. V., Horst Eisenbeis. Und von der Schonung unserer Umwelt profitieren Alle.

 

Alle Fördermittel für den Bereich Immobilien

Die umfangreichste Datenbank für Fördermittel im Bereich Immobilien, ist die „foerderdata„. Hier finden sich rund 5.700 aktuell mögliche Förderungen der Bundesregierung, sowie aller Städte, Bundesländer und Gemeinden. Diese können auf der Webseite der „foerderdata“ kostenlos eingesehen werden. Zuschüsse gibt es beispielsweise für eine Sanierung zur Verbesserung der Wärmedämmung, oder für ökologisches Bauen. Wer plant eine Immobilie zu erwerben, oder selbst zu bauen, sollte sich vorab unbedingt über die dafür an den jeweiligen Immobilienstandorten angebotenen Fördermittel informieren. Diese können die Gesamtkosten eines Immobilienkaufes- oder Baues erheblich verringern. Zwar bieten auch einige Kreditinstitute eine Förderungsberatung an, doch empfiehlt es sich, diesbezüglich eine unabhängige Informationsquelle zu nutzen. Durch die möglichen Zuschüsse verringert sich auch die nötige Kreditsumme. Das passende Angebot für die Immobilienfinanzierung lässt sich ebenfalls im Internet leicht über verschiedene Vergleichsportale finden.

 

Energieausweis wenig beachtet

Die Studie Marktmonitor Immobilien 2011 des Immobilienportals immowelt.de hat ergeben, dass nur 48 Prozent Derjenigen, die sich für den Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung entscheiden, auch nach dem Energieausweis fragen und ihre Kaufentscheidung davon beeinflussen lassen. Bei potentiellen Mietern interessieren sich nur 30 Prozent dafür, ob die gewünschte Wohnung einen guten Energiestandard aufweist. Dies wird sich allerdings gerade für Käufer oft als langfristig teuer rächen, da Immobilien die nicht nur über niedrige Energiestandards verfügen, kostenpflichtig vom neuen Besitzer saniert werden müssen, um den neuen gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen. Doch auch für Mieter lohnt es sich aufmerksamer zu sein und nach dem Energieausweis zu fragen. Dieser muss Mietern und Mietinteressenten auf Wunsch vorgelegt werden. Darin wird beispielsweise dokumentiert, wie Wände und Dächer gedämmt sind. Bisher achten zwei Drittel der Mieter bei der Entscheidung für eine Wohnung nur darauf, ob die Fenster wärmeschutzverglast sind und welches Heizungssystem verwendet wird. Der große Einfluss, den die Dämmung von Fassade und Dach auf die Wärmespeicherung eines Hauses haben, ist vielen Mietern noch immer nicht in ausreichendem Maße bewusst.