Die Studie Marktmonitor Immobilien 2011 des Immobilienportals immowelt.de hat ergeben, dass nur 48 Prozent Derjenigen, die sich für den Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung entscheiden, auch nach dem Energieausweis fragen und ihre Kaufentscheidung davon beeinflussen lassen. Bei potentiellen Mietern interessieren sich nur 30 Prozent dafür, ob die gewünschte Wohnung einen guten Energiestandard aufweist. Dies wird sich allerdings gerade für Käufer oft als langfristig teuer rächen, da Immobilien die nicht nur über niedrige Energiestandards verfügen, kostenpflichtig vom neuen Besitzer saniert werden müssen, um den neuen gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen. Doch auch für Mieter lohnt es sich aufmerksamer zu sein und nach dem Energieausweis zu fragen. Dieser muss Mietern und Mietinteressenten auf Wunsch vorgelegt werden. Darin wird beispielsweise dokumentiert, wie Wände und Dächer gedämmt sind. Bisher achten zwei Drittel der Mieter bei der Entscheidung für eine Wohnung nur darauf, ob die Fenster wärmeschutzverglast sind und welches Heizungssystem verwendet wird. Der große Einfluss, den die Dämmung von Fassade und Dach auf die Wärmespeicherung eines Hauses haben, ist vielen Mietern noch immer nicht in ausreichendem Maße bewusst.