Archiv der Kategorie: Förderung

Corona-Hilfen von der KfW

Wir erreichen in letzter Zeit immer wieder Fragen, ob es von der KfW auch Corona-Hilfen in Form von Finanzierungen gibt. Dies ist eindeutig zu bejahen und Fördertopf wurde in den letzten Monaten nochmal deutlich aufgestockt. Unsere Partnerwebseite KfS hat diesbezüglich eine wunderbare Gegenüberstellung aufgelistet:

Bei Fragen stehen wir euch im Kommentarbereich diesbezüglich Rede und Antwort!

 

Kommt die Wohnungsbauförderung?

Angesichts der geplanten Verhandlungen des Bundesumweltministeriums über bezahlbaren Wohnraum, hat der Deutsche Mieterbund ein bundesweites Subventionsprogramm für den Neubau von Wohnräumen gefordert. Franz-Georg Rips, der Präsident des Mieterbundes, erklärt in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“, dass der Bau von rund „einer Million Wohnungen […], noch in dieser Legislaturperiode“ nötig sei, um vor allem in den Groß- und Universitätsstädten, den Mangel an Wohnraum zu beseitigen. Ein Viertel davon sollten als Sozialwohnungen ausgewiesen werden, um auch für Geringverdiener bezahlbare Wohnungen zu sichern. Zuständig für Neubauten ist die Umweltministerin, Barbara Hendricks (SPD). Am Donnerstag wird die Ministerin, zusammen mit Vertretern der Länder und Kommunen und der Immobilienwirtschaft, über ein Neubau-Förderprogramm beraten. Gegenüber den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ erklärte Barbara Hendricks sicherstellen zu wollen, dass „Jeder, der eine Wohnung sucht, […] auch eine bezahlbare finden soll“. Verschiedene Experten kritisieren allerdings, dass eine Subventionierung des Wohnungsbaus, angesichts des aktuellen Baubooms, nicht zwingend notwendig und eine Verschwendung öffentlicher Gelder sei.

 

Solaranlagen günstig wie nie!

Die Regierung hat die Solarförderung in den letzten Jahren stark beschnitten. Wie erwartet, sank seitdem die Anzahl der neu installierten Solarstromanlagen. Vor allem die garantierte Einspeisevergütung ist so drastisch gesunken, dass es sich kaum noch lohnt, Solarstrom in das Stromnetz weiterzuleiten. Inzwischen liegt die damit erzielte Rendite bereits unter einem Prozent. Allerdings wird von vielen Hausbesitzern, die sich deshalb gegen eine Solaranlage entscheiden, dabei vergessen, dass nicht nur die Förderung gesunken ist. Auch die Preise für Solarmodule sind viel niedriger, als noch vor zehn Jahren. Dadurch bleibt der selbst produzierte Strom noch immer wesentlich günstiger, als der Strom aller herkömmlichen Stromversorger. So kann in einem Vier-Personen-Haushalt, mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.500 Kilowattstunden pro Jahr, durch eine Solaranlage mit einer Leistung von vier kWp, fast 500 Euro jährlich eingespart werden, wenn mindestens ein Drittel des über die Solarmodule produzierten Stroms selbst verbraucht wird. Rechnet man die Einsparung auf die gesamte 20-jährige Laufzeit einer Solaranlage hoch, ergeben sich, unter Einkalkulierung der kontinuierlich steigenden Strompreise, eine Gesamtersparnis von 13.700 Euro. Das errechnete der Fachverband Energie- und Gebäudetechnik. Auch wenn sich eine Solarstromanlage allein mit dem Gewinn durch die Netzeinspeisung nicht mehr rentiert, für den Eigenbedarf lohnt sich eine solche Anlage allemal.

 

Neue Steuererleichterung für Modernisierung

Eigentümer die ihren Wohnraum von Fachkräften reparieren oder modernisieren lassen, können 20 Prozent der dabei anfallenden Kosten von der Steuer absetzen. Damit soll Immobilienbesitzern die Sanierung, besonders im Bereich der Wärmedämmung ein wenig erleichtert werden. Gültig ist die Steuererleichterung für alle Bauarbeiten mit einem zu leistenden Arbeitslohn von bis zu 60.000 Euro. Zusätzlich zu der seit 2006 bestehenden staatlichen Unterstützung, will die Regierung jetzt auch Erweiterungen und Anbauten steuerlich subventionieren. „Das ist eine gute Nachricht, die da vom Bundesfinanzministerium kam. Jetzt ist für Steuerzahler noch viel mehr drin“, erklärt der Geschäftsführer des Neuen Verbands der Lohnsteuerhilfevereine (NVL), Uwe Rauhöft, in einem Interview mit der „Welt“ online. Als Orientierungshilfe für Hausbesitzer liegt ein 37-seitiges Informationsschreiben bei den Finanzämtern aus. Steuerlich gefördert werden demnach beispielsweise Maschinenmieten, Kosten für deren An- und Abfahrt, sowie Handwerkerleistungen. Auch kleinere Schönheitsreparaturen, wie Maler- und Tapezierarbeiten, Modernisierungen von Küche oder Bad, das Verlegen neuer Böden, aber auch Gartenarbeiten, sind zukünftig absetzbar. Voraussetzung dafür sind eine Rechnung und die Bezahlung mittels Ãœberweisung auf das Konto des dienstleistenden Unternehmens. Bar bezahlte Rechnungen bleiben von der Subventionierung ausgenommen.

 

Großen Koalition:Steuerliche Vorteile und Mieterschutz?

SPD und CDU haben sich darauf geeinigt, im Falle einer großen Koalition ein Maßnahmepaket zu verabschieden, dass bezahlbares wohnen sichern soll. So ist für Wohngeldempfänger wieder ein Heizkostenzuschuss geplant, der erst 2009 eingeführt und schon 2010 wieder gestrichen worden war. Auch die in den vergangenen Jahren scheibchenweise gecancelten Steuervorteile für Bauherren, werden teilweise wieder gewährt. So sollen Bauherren, die Mietwohnungen in Städten mit sehr hohen Mieten bauen, ihre Investitionen schneller abschreiben können. Aktuell werden die Kosten in konstanten Beiträgen auf die Nutzungsdauer verteilt. Zukünftig soll dagegen eine degressive Absetzung für Abnutzung wahlweise zur Verfügung stehen, so dass Bauherren größere Teile der Investition in den ersten Jahren nach dem Bau abschreiben können. Dadurch hoffen Union und SPD, den Bau von rund 250.000 neuen Mietwohnungen pro Jahr, vor allem in Ballungsräumen, zu forcieren. Auch die energetische Gebäudesanierung soll, nach Willen der beratenden Politiker, wieder mehr steuerlich gefördert werden. Kommt die Große Koalition zustande, müssen sich Vermieter allerdings auch auf eine Mietpreisbremse einstellen. Eine Gesetzesänderung soll regeln, dass die Miete nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Auch die Mindestzeitspanne, für Erhöhung von Bestandsmieten um maximal 15 Prozent, die aktuell alle drei Jahre vorgenommen werden dürfen, würde sich dann um ein weiteres, auf vier Jahre verlängern.