Der durch die historisch niedrigen Zinsen und die daraus folgende hohe Nachfrage nach Immobilien erzeugte Preisanstieg für Wohneigentum, ist vorerst gestoppt. Das veröffentlichten die Landesbausparkassen, mit Hinweis auf Firmeneigene Statistiken ihrer Makler. Deren Meinung nach, werden die Preise für Wohneigentum, in der nächsten Zeit, nur noch um zwei bis vier Prozent steigen. Der LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm erklärte diesbezüglich, der „Zenit [sei] erreicht“. „In diesem Jahr rechnen unsere Experten erstmals seit fünf Jahren wieder mit einem etwas geringeren Preisanstieg bis zum Jahresende.“ Um bis zu fünf Prozent stiegen die Preise für Eigentumswohnungen allein im vergangenen Jahr. Davon sind allerdings hauptsächlich zentral gelegene Wohnungen in Großstädten betroffen. Eigentumswohnungen in kleineren Städten oder Stadträndern, kosten teilweise noch immer nicht mehr, als vor 15 Jahren. Angezogen haben vor allem die Preise im Süden Deutschlands. Auch der Preisindex des Immobilienportals ‚Immobilienscout24‘ bestätigt die Entspannung der Wohnungspreise. Demnach stiegen die Preise für dort gemeldete Neubauten im vergangenen Jahr um drei Prozent, während parallel die Preise für Häuser bereits leicht sanken. Unverändert teuer sind Immobilien in München, in den Voralpen, in Kronberg oder in Meerbusch, während in einigen ostdeutschen Städten, wie Halle oder Magdeburg, das Preisniveau weiter sinkt.