So finanziert man eine Immobilie sicher

Momentan lassen sich Immobilien so günstig finanzieren, wie nie zuvor. Wer jetzt eine Immobilie auf Kredit kauft, muss sich allerdings dessen bewusst sein, dass die Zinsen auch wieder steigen. Je nachdem, für wie lange die Zinsen für den Immobilienkredit festgeschrieben wurden, kann sich die monatliche Kreditrate durch spätere Zinssteigerungen erheblich erhöhen. Ist der Kreditnehmer darauf nicht vorbereitet, kann ihn das seine Bonität und letztendlich auch die Immobilie kosten. Um sich vor bösen Überraschungen zu schützen, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen eine möglichst lange Zinsbindung, auch wenn dafür vielleicht ein etwas höherer Zinssatz berechnet wird und zweitens, eine möglichst hohe Tilgungsquote. Diese wird oft zum Beginn einer Finanzierung eher niedrig angesetzt, so dass der Kunde anfangs weniger belastet wird. Dadurch verlängert sich allerdings auch die Tilgungszeit, was zwar gut für die kreditgebende Bank ist, die somit länger Zinsen einnehmen kann, doch je länger die Tilgunsdauer ist, umso mehr muss der Kreditnehmer insgesamt bezahlen und umso höher ist die Gefahr, dass er, beispielsweise durch Arbeitslosigkeit oder Krankheit, während der Laufzeit zahlungsunfähig wird. Es wäre deshalb fahrlässig, die erste angebotene Finanzierung kritiklos anzunehmen. Auch wenn die meisten Kreditnehmer froh sind, schnell eine Finanzierungszusage von ihrer Bank zu erhalten, sollten sie sich vorab genau überlegen, welche Rahmenbedingungen für sie die besten sind und diese dann auch einfordern.