Es gibt ein paar grundlegende Punkte, auf die man vor dem Kauf eines eigenen Hauses unbedingt achten sollte. Das Wichtigste ist natürlich die Finanzierung. Als Faustregel gilt, dass optimalerweise dreißig Prozent des Kaufpreises an Eigenkapital vorhanden sein sollte. Da dies oftmals nicht gegeben ist, empfiehlt es sich, über eine das Defizit ausgleichende Höhe an Eigenleistungen nachzudenken. Der für die Kreditaufnahme erstellte Finanzplan, sollte unbedingt realistisch und auch bei unerwarteten Schwierigkeiten wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit noch umsetzbar sein. Bei der Wahl des Hauses darf man nicht vergessen, dass dies der vermutliche Wohnort für den Rest des Lebens ist. Deshalb wäre es unklug, sich von übereifrigen Maklern unter Druck setzen zu lassen. Auch der aktuelle Wert der Immobilie muss vor dem Kauf geprüft werden. Jeder kann in die Situation geraten, in der er das Haus wieder verkaufen muss. Ist der Wert wesentlich geringer als der geforderte Preis, bleibt man oft jahrelang auf Schulden sitzen. Viele Mängel sind für den Laien auch nicht mit bloßem Auge erkennbar. Dafür lohnt es sich vorab, den Rat eines Gutachters oder Bausachverständigen einzuholen. Hat man sich einmal für ein Objekt entschieden, darf in der Freude über den Neuerwerb auch nicht versäumt werden, den Notarvertrag genau zu prüfen. Der Bau oder Kauf eines Hauses ist immer mit viel Arbeit und Stress verbunden. Ein paar wichtige Grundregeln zu beachten hilft dabei, böse Überraschungen zu vermeiden.