Der Kauf einer selbstgenutzten Immobilien, ist für die meisten Menschen die größte Investition ihres Lebens. Dementsprechend gut sollten sie diese auch vorbereiten. Um spätere Kaufreue zu vermeiden, müssen Interessierte im Vorfeld ausreichend Zeit und Geduld für die Suche einplanen. „Die Suche sollte über so viele Kanäle wie möglich gehen“, erklärt Amal Khalil, vom Verband Wohneigentum. Vor allem private Tipps, von Familie, Freunden und Bekannten können sich als finanziell sehr vorteilhaft erweisen, da privat vermittelte Immobilien oftmals kostengünstig sind und keine Maklergebühren anfallen. Daneben empfiehlt sich die Recherche in Zeitungen und auf verschiedenen Onlineportalen. Wichtig ist es, eine klare Vorstellung von der Wunschimmobilie zu haben. Dabei sollten auch die Anforderungen beachtet werden, die eine später eventuell veränderte Familiensituation, oder durch Alter bedingte Einschränkungen an die Wohnsituation stellen können. „Junge Familien sollten hier unbedingt die Familienplanung berücksichtigen“, rät Khalil. Anschließend müssen die Wünsche mit der Finanzplanung in Einklang gebracht werden. Dabei gilt, dass ein Eigenkapital in Höhe von mindestens 20, besser aber 30 Prozent, vorhanden sein sollte. Die monatlichen Einnahmen, aus denen die Kreditraten bezahlt werden, müssen zudem hoch genug sein, damit noch einige Rücklagen gebildet werden können, um kurzzeitige finanzielle Durststrecken zu überstehen. Da eine Immobilienfinanzierung meist 20 Jahre oder länger getilgt wird, lassen sich Verdienstausfälle, beispielsweise durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit, kaum ausschließen. Beim Kauf einer Eigentumswohnung spielen auch die finanziellen Verhältnisse der jeweiligen Eigentümergemeinschaft und eventuell geplante Sanierungsmaßnahmen am Haus, die zusätzliche Kosten verursachen, sowie die monatlichen Kosten für die Hausverwaltung, eine Rolle. Deshalb ist es wichtig, sich möglichst detailliert über alle Umstände zu informieren.