Regierung plant Verlängerung der Solarförderung

Allmählich zeichnet sich eine Einigung im Streit um die geplante Kürzung der Subventionen für Solarenergie ab. Der zuständige Vermittlungsausschuss legte jetzt ein Konzept vor, nachdem die Solarförderung erst beendet werden soll, wenn in Deutschland 52.000 Megawattstunden Strom über Solaranlagen produziert werden. Aktuell werden insgesamt 28.000 Megawatt mittels Sonnenenergie erzeugt. Das bedeutet zum Beispiel, dass Solaranlagen mit einer Leistung zwischen 10 und 40 Kilowatt noch für die nächsten zwanzig Jahre einen garantierten Strompreis von 18,5 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Für kleinere Anlagen bleibt es jedoch bei der geplanten Kürzung um bis zu 30 Prozent des bisherigen Preises, so dass statt 24,43 Cent nur noch 19,5 Cent pro Kilowattstunde gezahlt werden. Während sich das bei den Verbrauchern im Strompreis kaum bemerkbar machen wird, nutzt die Verlängerung der Subventionen vor allem bei der Entscheidung für neue, größere Solarparks. Was jedoch fehlt ist eine rechtliche Regelung um die deutsche Solarbranche zu stärken. Experten befürchten, dass gerade für größere Anlagen bevorzugt Billigmodule aus China gekauft werden. Das wird nicht nur eine Schwächung der deutschen Solarindustrie, sondern aufgrund zu erwartender schlechterer Leistung der Billigmodule, auch verfälschte Leistungsdaten nach sich ziehen, wodurch eine exakte Ermittlung der Effektivität von Solaranlagen nur schwer statistisch zu ermitteln ist.