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Vorfälligkeitsentschädigung vermeiden – wie ich meine Bank austricksen musste

Ich erinnere mich noch genau: Ich wollte meinen Immobilienkredit kündigen, weil ich bei einer anderen Bank ein deutlich besseres Angebot bekommen hatte.
Aber meine Hausbank sah das gar nicht ein. Stattdessen flatterte ein Brief rein mit dem hübschen Wort „Vorfälligkeitsentschädigung“ – und einer Zahl, die mich fast vom Stuhl gehauen hat.
Fünfstellig. Nur, weil ich den Kredit zu früh ablösen wollte.
Ich war sauer. Und ich hab mich reingefuchst. Hier erzähle ich dir, was ich gelernt habe – und wie ich am Ende aus der Nummer rauskam, ohne alles zu zahlen.


Was ist eine Vorfälligkeitsentschädigung überhaupt?

Ganz einfach gesagt: Wenn du einen Kredit vor Ablauf der Zinsbindung kündigst, entgehen der Bank Zinsen. Dafür will sie einen Ausgleich – also eine „Strafzahlung“.
Gesetzlich darf sie das, aber nur unter bestimmten Bedingungen.
Klingt gerecht, ist es aber oft nicht. Denn viele Banken rechnen die Entschädigung zu ihren Gunsten – mit versteckten Margen und überzogenen Annahmen.


Wann du keine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen musst

Ich hab damals entdeckt, dass es Ausnahmen gibt. Und die lohnen sich:

  1. Zehn-Jahres-Regel (§ 489 BGB):
    Nach 10 Jahren Zinsbindung darfst du deinen Kredit jederzeit mit 6 Monaten Frist kündigen – ohne Entschädigung.
    Ich war genau bei 10 Jahren und 2 Monaten – das hat mich gerettet.
  2. Wenn die Bank Fehler macht:
    Eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung oder falsche Berechnung der Entschädigung kann den Anspruch der Bank komplett kippen.
    Ich hab meinen Vertrag prüfen lassen – und tatsächlich war eine Passage in der Berechnung unzulässig.
  3. Bei Immobilienverkauf:
    Wenn du deine Immobilie verkaufst, muss die Bank die Ablösung akzeptieren, aber sie darf trotzdem etwas verlangen. Hier lohnt sich Verhandeln.

Mein persönlicher Weg

Ich hab den Vertrag prüfen lassen – und zwar nicht bei irgendeinem Anwalt, sondern bei einem Verbraucherschutzverein, der sich auf Baufinanzierung spezialisiert hat.
Kostenpunkt: 180 €.
Ergebnis: Die Bank hatte falsch gerechnet. Nach ein paar Briefen hin und her einigten wir uns auf eine Zahlung, die über 4.000 € niedriger lag als ursprünglich gefordert.
Ich hätte nie gedacht, dass sich das lohnt – aber es tat’s.


Meine Tipps, wenn du in derselben Situation bist

  • Vertrag prüfen lassen! Oft steckt der Fehler in Details.
  • Nicht einschüchtern lassen. Die erste Zahl der Bank ist selten in Stein gemeißelt.
  • Zeit nutzen. Wenn deine Zinsbindung bald 10 Jahre erreicht, warte lieber ab.
  • Kündigung gut planen. Ein Wechsel kann sinnvoll sein – aber nur, wenn du weißt, wie du rauskommst.

Ich sag’s ehrlich: Hätte ich damals blind gezahlt, wäre ich um Tausende Euro ärmer. Die Vorfälligkeitsentschädigung ist kein gottgegebenes Gesetz – sie ist verhandelbar, anfechtbar und manchmal komplett vermeidbar.
Wenn du also planst, deinen Kredit vorzeitig abzulösen, geh’s clever an.
Mach’s nicht wie ich beim ersten Mal – sondern wie ich beim zweiten.


Immobilienkredit für Selbstständige – Zwischen Misstrauen der Banken und cleveren Strategien

Ich will heute mal ganz ehrlich sein: Als Selbstständiger fühlst du dich bei Bankgesprächen oft wie ein Bittsteller zweiter Klasse. Ich habe es selbst erlebt. Während Angestellte mit einem sicheren Gehalt fast schon auf dem roten Teppich empfangen werden, wirst du als Unternehmer oder Freiberufler kritisch beäugt: „Wie schwanken Ihre Einnahmen? Haben Sie die letzten drei Steuerbescheide dabei? Und wie sicher ist Ihr Geschäftsmodell überhaupt?“ – Ja, so oder so ähnlich läuft das tatsächlich.


Warum Banken so misstrauisch sind

Das Hauptproblem: Selbstständige haben keine fixen monatlichen Einkünfte. Banken lieben Berechenbarkeit – und genau die fehlt hier. Schwankende Umsätze, saisonale Einbrüche, mal ein Top-Jahr und dann wieder ein schwächeres – all das macht die Risikobewertung schwieriger.
Dazu kommt: Banken verlangen bei Selbstständigen fast immer drei aktuelle Steuerbescheide, eine BWA (betriebswirtschaftliche Auswertung) und oft noch einen Jahresabschluss. Wer das nicht vorlegen kann, hat schlechte Karten.


Aber: Es ist nicht unmöglich!

Ich kenne einige Selbstständige, die trotzdem sehr gute Konditionen bekommen haben. Der Schlüssel liegt in der Vorbereitung:

  • Saubere Unterlagen: Steuerbescheide, BWAs, Einnahmen-Überschuss-Rechnungen – alles griffbereit.
  • Solide Eigenkapitalquote: Wer 20 % oder mehr einbringt, signalisiert Sicherheit.
  • Stabile Branche: Ärzte, Anwälte, IT-Freiberufler oder Architekten haben meist leichteres Spiel als Kreative mit schwankenden Honoraren.
  • Private Absicherung: Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung oder langfristige Verträge zeigen der Bank: Das Risiko ist überschaubar.

Ein Praxisbeispiel aus meinem Umfeld

Ein befreundeter Fotograf wollte ein Haus finanzieren. Seine Einnahmen schwankten stark – mal 7.000 €, mal nur 2.000 € im Monat. Die Bank hat gezögert. Am Ende hat er sich mit einem Bürgschaftsmodell über seine Frau abgesichert, die fest angestellt war. Ergebnis: Finanzierung genehmigt, und zwar zu fast denselben Konditionen wie bei Angestellten.


Alternative Wege zur Finanzierung

Wenn die klassische Bank nicht mitspielt, gibt es noch andere Ansätze:

  • Spezialisierte Baufinanzierer für Selbstständige, die sich auf diese Zielgruppe eingestellt haben.
  • KfW-Kredite als Ergänzung, um Eigenkapital zu ersetzen oder bessere Konditionen zu bekommen.
  • Privatkredite oder Family-Deals, um den Eigenkapitalanteil zu erhöhen.

Selbstständige haben es schwerer – das stimmt. Aber wer seine Unterlagen auf den Punkt vorbereitet und clever kombiniert, hat gute Chancen. Banken wollen keine perfekten Einnahmen, sondern vor allem Sicherheit und Nachweise. Wer die liefern kann, bekommt auch als Unternehmer seine Immobilie finanziert.


Immobilienkredit ohne Eigenkapital – meine ehrliche Story über Risiko, Mut und Bauchschmerzen

Ich geb’s zu: Als ich das erste Mal von einer „100 % Finanzierung“ gehört hab, hab ich nur gelacht.
„Kein Eigenkapital, nur Kredit? Wer macht denn sowas?“
Tja – ein paar Jahre später stand ich selbst genau an diesem Punkt. Und ich erzähle dir jetzt ganz ehrlich, wie es gelaufen ist.

Wie ich da reingerutscht bin

Damals war ich noch nicht so weit, ordentlich Eigenkapital auf die Seite zu legen. Ich hatte zwar ein paar Rücklagen, aber die wollte ich nicht komplett ins Haus stecken. Dann kam DIE Immobilie. Traumlage, fairer Preis, aber ich wusste: Wenn ich jetzt nicht zuschlage, ist sie weg.

Also hab ich’s riskiert: Ich bin zur Bank und hab nach einer Vollfinanzierung gefragt.

Die Reaktion der Bank

Der Berater hat mich erstmal angesehen, als hätte ich vorgeschlagen, das Haus mit Monopoly-Geld zu bezahlen. Aber dann kam: „Ja, geht – aber die Konditionen sind härter.“
Was hieß das konkret?

  • Zins fast 0,5 % höher als bei normaler Finanzierung.
  • Strengere Prüfung meiner Bonität.
  • Und ich musste wenigstens die Nebenkosten (Notar, Grunderwerbsteuer, Makler) selbst zahlen.

Mein Gefühl währenddessen

Ganz ehrlich: Ich hatte schlaflose Nächte.
Ein Immobilienkredit ohne Eigenkapital bedeutet: maximale Verschuldung von Tag 1. Du startest nicht bei 80 %, sondern bei 100 % oder mehr. Und wenn die Zinsen steigen oder du mal weniger verdienst – dann wird’s eng.

Wie es am Ende lief

Es war kein Spaziergang. Die Rate war höher, und ich hab die ersten Jahre echt am Budget geschraubt, damit ich über die Runden komme. Aber: Ich hab’s geschafft. Nach ein paar Jahren konnte ich Sondertilgungen leisten und mich langsam aus der „Falle“ befreien.
Und weißt du was? Heute bin ich froh, dass ich’s gemacht hab. Ohne diesen Schritt hätte ich die Immobilie nie bekommen – und sie ist mittlerweile im Wert gestiegen.

Meine Lehren daraus

  • Mach es nur, wenn die Immobilie wirklich passt. Für irgendein Haus würde ich nie 100 % finanzieren.
  • Rechne knallhart durch. Was passiert, wenn die Zinsen steigen? Wenn dein Einkommen mal schwankt?
  • Polster behalten. Ich hatte ein paar Rücklagen, und ohne die hätte ich’s nicht geschafft.
  • Psychische Belastung nicht unterschätzen. Die ersten Jahre war’s ein ständiges Rechnen und Hoffen.

Fazit in einem Satz

Ein Immobilienkredit ohne Eigenkapital ist möglich – aber er fühlt sich an wie Autofahren ohne Sicherheitsgurt. Kann gutgehen, aber wenn was passiert, bist du voll drin.

Immobilienkredit für Selbstständige – Zwischen Misstrauen der Banken und cleveren Strategien

Ich will heute mal ganz ehrlich sein: Als Selbstständiger fühlst du dich bei Bankgesprächen oft wie ein Bittsteller zweiter Klasse. Ich habe es selbst erlebt. Während Angestellte mit einem sicheren Gehalt fast schon auf dem roten Teppich empfangen werden, wirst du als Unternehmer oder Freiberufler kritisch beäugt: „Wie schwanken Ihre Einnahmen? Haben Sie die letzten drei Steuerbescheide dabei? Und wie sicher ist Ihr Geschäftsmodell überhaupt?“ – Ja, so oder so ähnlich läuft das tatsächlich.


Warum Banken so misstrauisch sind

Das Hauptproblem: Selbstständige haben keine fixen monatlichen Einkünfte. Banken lieben Berechenbarkeit – und genau die fehlt hier. Schwankende Umsätze, saisonale Einbrüche, mal ein Top-Jahr und dann wieder ein schwächeres – all das macht die Risikobewertung schwieriger.
Dazu kommt: Banken verlangen bei Selbstständigen fast immer drei aktuelle Steuerbescheide, eine BWA (betriebswirtschaftliche Auswertung) und oft noch einen Jahresabschluss. Wer das nicht vorlegen kann, hat schlechte Karten.


Aber: Es ist nicht unmöglich!

Ich kenne einige Selbstständige, die trotzdem sehr gute Konditionen bekommen haben. Der Schlüssel liegt in der Vorbereitung:

  • Saubere Unterlagen: Steuerbescheide, BWAs, Einnahmen-Überschuss-Rechnungen – alles griffbereit.
  • Solide Eigenkapitalquote: Wer 20 % oder mehr einbringt, signalisiert Sicherheit.
  • Stabile Branche: Ärzte, Anwälte, IT-Freiberufler oder Architekten haben meist leichteres Spiel als Kreative mit schwankenden Honoraren.
  • Private Absicherung: Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung oder langfristige Verträge zeigen der Bank: Das Risiko ist überschaubar.

Ein Praxisbeispiel aus meinem Umfeld

Ein befreundeter Fotograf wollte ein Haus finanzieren. Seine Einnahmen schwankten stark – mal 7.000 €, mal nur 2.000 € im Monat. Die Bank hat gezögert. Am Ende hat er sich mit einem Bürgschaftsmodell über seine Frau abgesichert, die fest angestellt war. Ergebnis: Finanzierung genehmigt, und zwar zu fast denselben Konditionen wie bei Angestellten.


Alternative Wege zur Finanzierung

Wenn die klassische Bank nicht mitspielt, gibt es noch andere Ansätze:

  • Spezialisierte Baufinanzierer für Selbstständige, die sich auf diese Zielgruppe eingestellt haben.
  • KfW-Kredite als Ergänzung, um Eigenkapital zu ersetzen oder bessere Konditionen zu bekommen.
  • Privatkredite oder Family-Deals, um den Eigenkapitalanteil zu erhöhen.

Selbstständige haben es schwerer – das stimmt. Aber wer seine Unterlagen auf den Punkt vorbereitet und clever kombiniert, hat gute Chancen. Banken wollen keine perfekten Einnahmen, sondern vor allem Sicherheit und Nachweise. Wer die liefern kann, bekommt auch als Unternehmer seine Immobilie finanziert.


Immobilienkredit trotz Selbstständigkeit – wie ich es geschafft habe und was du beachten musst

Als Selbstständiger einen Immobilienkredit zu bekommen, fühlt sich manchmal an wie ein Marathon mit Hürden. Ich hab’s selbst erlebt: Während Angestellte mit einem stabilen Gehaltsnachweis oft schnell grünes Licht bekommen, schaut die Bank bei Selbstständigen dreimal hin. Aber: Es ist möglich – und mit den richtigen Schritten sogar erfolgreich. Hier meine Geschichte.

Der erste Schock – Misstrauen der Banken

Ich erinnere mich an mein erstes Gespräch mit einer Bank.
Mein Gegenüber war freundlich, aber man merkte sofort: Selbstständige sind für Banken ein Risiko. Statt eines Gehaltszettels musste ich meine BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung), Steuerbescheide und Kontoauszüge der letzten 3 Jahre vorlegen.
Mein Gefühl: „Ich muss mich mehr rechtfertigen als ein Angestellter.“

Was ich daraus gelernt habe

  • Stabilität zählt mehr als Höhe: Es bringt nichts, einmal ein Top-Jahr zu haben und die restlichen Jahre schwach. Konstante Gewinne sind wichtiger.
  • Liquidität nachweisen: Die Bank will sehen, dass du nicht jeden Cent sofort wieder reinvestierst. Ein gesunder Cashflow ist entscheidend.
  • Eigenkapital ist Trumpf: Gerade als Selbstständiger solltest du 20–30 % Eigenkapital einplanen – das macht dich glaubwürdiger.

Meine Strategie – so habe ich die Bank überzeugt

  1. Unterlagen top vorbereitet: Ich hatte alle Steuerbescheide, BWAs und Kontoauszüge sortiert und sauber präsentiert.
  2. Business erklärt: Ich habe mein Geschäftsmodell kurz vorgestellt – so hat die Bank verstanden, dass mein Einkommen nicht „zufällig“ ist, sondern planbar.
  3. Eigenkapital eingebracht: Mit 25 % Eigenkapital war ich gleich in einer besseren Verhandlungsposition.
  4. Vergleiche eingeholt: Am Ende bekam ich über einen Vermittler (Interhyp) ein besseres Angebot als direkt bei der Hausbank.

Typische Hürden für Selbstständige

  • Schwankende Einnahmen: Banken hassen Unsicherheit.
  • Kurze Selbstständigkeit: Unter 3 Jahren wird’s fast unmöglich.
  • Viele Unterlagen: Mehr Papierkram als bei jedem Angestellten.

Tipps aus meiner Erfahrung

  • Bereite dich vor, als würdest du einem Investor dein Business erklären.
  • Bau Eigenkapital auf – je mehr, desto besser.
  • Lass dich nicht von der ersten Absage entmutigen. Oft hängt es vom einzelnen Bankberater ab.
  • Nutze Vermittler – die kennen Banken, die selbstständigenfreundlicher sind.

Ja, es ist schwerer, als Selbstständiger einen Immobilienkredit zu bekommen. Aber unmöglich ist es nicht. Mit Vorbereitung, Eigenkapital und den richtigen Partnern an der Seite kannst du dir genauso deinen Immobilientraum erfüllen.

Ich hab’s geschafft – und wenn ich’s hinkriege, dann schaffst du das auch.