Tilgungssatzwechsel – wie ich damit meine monatliche Rate entspannt anpassen konnte

Es gibt so Phasen im Leben, da läuft einfach nicht alles nach Plan. Bei mir war’s die Elternzeit – plötzlich weniger Einkommen, neue Ausgaben (Windeln sind teurer als Aktien, ehrlich!) – und trotzdem die laufende Immobilienrate. Anfangs hab ich echt überlegt: „Was jetzt? Kredit umschulden? Immobilie verkaufen?“
Zum Glück hab ich rechtzeitig den Tilgungssatzwechsel für mich entdeckt – und ich sag dir: Das war ein echter Gamechanger.

Heute erzähl ich dir genau, wie das funktioniert hat, was du dabei beachten musst und warum ich finde, dass jeder, der einen Immobilienkredit abschließt, dieses Feature mit einbauen sollte.


Was ist ein Tilgungssatzwechsel überhaupt?

Ganz einfach erklärt: Beim Tilgungssatzwechsel kannst du die Höhe deiner Tilgung (also den Teil der Rate, der wirklich deinen Kredit abbaut) ändern – innerhalb bestimmter Grenzen.

Heißt konkret:

  • Wenn’s finanziell eng wird, senkst du die Tilgung → niedrigere Monatsrate.
  • Wenn’s richtig gut läuft, erhöhst du die Tilgung → schneller schuldenfrei.

Und das alles, ohne dass du den Kredit neu verhandeln musst oder hohe Gebühren zahlst.


Warum ich den Tilgungssatzwechsel dringend gebraucht hab

Ich hatte ursprünglich eine Tilgung von 3 % vereinbart – solide, aber halt auch eine knackige Monatsrate.
In der Elternzeit hatte ich dann plötzlich nur noch Elterngeld – und das war deutlich weniger als mein normales Gehalt. Meine Rate war auf einmal richtig happig.

Dank des Tilgungssatzwechsels konnte ich:

  • Die Tilgung auf 1,5 % senken
  • Meine Monatsrate um etwa 250 € reduzieren
  • Und vor allem: Ruhig schlafen

Das gab mir Luft – und nach der Elternzeit konnte ich die Tilgung wieder hochsetzen.


Wie du den Tilgungssatzwechsel clever nutzt

Ein paar Dinge hab ich dabei gelernt:

  • Vor Abschluss klären! Nicht jeder Kredit erlaubt einen Tilgungssatzwechsel – oder nur zu bestimmten Bedingungen (z. B. einmal pro Jahr).
  • Flexibilität kostet manchmal etwas Zinsaufschlag, aber es lohnt sich mega, wenn du in deinem Leben Veränderungen erwartest (Familie, Selbstständigkeit, Sabbatical …).
  • Regelmäßig prüfen: Ich schau jetzt einmal im Jahr drauf, ob ich die Tilgung wieder anpassen will – je nachdem, wie’s finanziell läuft.

Manchmal geht’s gar nicht nur darum, Probleme zu lösen – sondern auch darum, schneller schuldenfrei zu werden, wenn mal ein Bonus oder Erbe reinkommt.


Tilgungssatzwechsel ist die Versicherung gegen Überraschungen

Wenn ich einen einzigen Tipp an mein früheres Ich hätte: Verhandle immer einen Tilgungssatzwechsel mit ein. Immer.

Ob du in Teilzeit gehst, Eltern wirst, dein Einkommen schwankt oder du einfach mal eine Auszeit nimmst – der Tilgungssatzwechsel gibt dir die Möglichkeit, deine monatlichen Verpflichtungen an dein Leben anzupassen. Ohne Stress. Ohne Bankdrama.
Ich bin unfassbar froh, dass ich das damals gemacht hab. Und ich würd’s bei jedem neuen Kredit sofort wieder vereinbaren.

Wenn du grad überlegst, eine Immobilie zu finanzieren: Frag deinen Berater explizit nach dieser Option. Glaub mir, du wirst dir später danken.

Bis zum nächsten Mal! Dein Alex


 

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