Archiv der Kategorie: Energie

Empire State Building erhält „Energy Star“

Nachdem von den Unternehmen „Jones Lang LaSalle“ und „Johnson Controls“ umfangreiche Sanierungsarbeiten am Empire State Building durchgeführt wurden, konnte der Energieverbrauch des Gebäudes um insgesamt 38 Prozent verringert werden. Die Bauarbeiten des 1931 erbauten Wolkenkratzers waren aufgrund seines Alters sehr umfangreich. Dafür erhielt das Empire State Building 2010 und auch aktuell, am 19. September 2011 das „Energy Star“ – Zeritfikat für besondere Umweltschonung. Mit seiner Gesamtfläche von 265.000 m² und einer strukturellen Höhe von 381 Metern, ist das Wahrzeichen von Manhatten die höchste Immobilie, die je die Auszeichnung für hervorragende Energieeffizienz mit einer LEED Gold-Zertifizierung erhalten hat. Gewürdigt wird mit dieser Auszeichnung auch die Bereitschaft der Investoren, die bereit waren 4,4 Millionen US-Dollar für die Umrüstung des Gebäudes bereit zu stellen.

 

Energieausweis wenig beachtet

Die Studie Marktmonitor Immobilien 2011 des Immobilienportals immowelt.de hat ergeben, dass nur 48 Prozent Derjenigen, die sich für den Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung entscheiden, auch nach dem Energieausweis fragen und ihre Kaufentscheidung davon beeinflussen lassen. Bei potentiellen Mietern interessieren sich nur 30 Prozent dafür, ob die gewünschte Wohnung einen guten Energiestandard aufweist. Dies wird sich allerdings gerade für Käufer oft als langfristig teuer rächen, da Immobilien die nicht nur über niedrige Energiestandards verfügen, kostenpflichtig vom neuen Besitzer saniert werden müssen, um den neuen gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen. Doch auch für Mieter lohnt es sich aufmerksamer zu sein und nach dem Energieausweis zu fragen. Dieser muss Mietern und Mietinteressenten auf Wunsch vorgelegt werden. Darin wird beispielsweise dokumentiert, wie Wände und Dächer gedämmt sind. Bisher achten zwei Drittel der Mieter bei der Entscheidung für eine Wohnung nur darauf, ob die Fenster wärmeschutzverglast sind und welches Heizungssystem verwendet wird. Der große Einfluss, den die Dämmung von Fassade und Dach auf die Wärmespeicherung eines Hauses haben, ist vielen Mietern noch immer nicht in ausreichendem Maße bewusst.

 

Bauministerium fordert mehr Unterstützung für Gebäudesanierung

Das Bundesbauministerium hat sich gegen zu strenge Richtlinen der Energieeinsparung bei der Gebäudesanierung ausgesprochen und das Umweltressort entsprechend gemahnt, diese nicht zu übertreiben. „Wir müssen aufpassen, dass Mieter und Häuslebauer finanziell nicht überfordert werden.“, gibt der Parlamentarische Bau-Staatssekretär Jan Mücke (FDP) in einem Interview der „Bild“ zu bedenken. Die geplante Verschärfung der Energiesparverordnung um 30 Prozent für ältere Gebäude solle vom Staat bezuschusst werden. Damit reagierte das Bauministerium auf Pläne des Umweltministeriums unter Norbert Röttgen, der sich für eine bessere Dämmung alter Häuser stark macht. Durch den von den Bürgern gewünschten Atomausstieg, ist das Einsparen von Energie durch die Sanierung alter Gebäude, erneut in den Fokus der Regierung gerückt. Vorgesehen ist bereits jetzt, die Finanzierung des Gebäudesanierungsprogramms zu erhöhen. Bisher wurden, zum Beispiel für zinsgünstige Kredite, 950 Millionen Euro eingeplant. Auch in der Rechtssprechung hat sich diesbezüglich einiges geändert. So bedarf es inzwischen nicht mehr der Zustimmung aller Miteigentümer eines Hauses, die Innenwände einer Eigentumswohnung zu dämmen, vorausgesetzt, es entstehen den anderen Eigentümern dadurch keine Folgeschäden.

 

Osnabrücker Immobilientage: Kostenloser Energie-Check

Am kommenden Wochenende finden vom 26. bis 27. Februar 2011 die Osnabrücker Immobilientage in der Kundenhalle der Sparkasse statt. Themenschwerpunkte bei dieser Veranstaltung sind „Energiesparen, Sanieren und Renovieren“. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird ebenfalls teilnehmen. Die Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ des DBU wird vor Ort einen kostenlosen Energie-Check für Hausbesitzer anbieten. Wer Interesse an diesem Energie-Check hat, sollte zum Gespräch die Heizkostenabrechnungen der letzten drei Jahre, sowie ein aktuelles Schornsteinfegerprotokoll mitbringen.

Neben dem Angebot einer kostenlosen Einschätzung der energetischen Qualität des Hauses, finden zudem einige Fachvorträge statt, bei denen es sich lohnt anwesend zu sein. Am Samstag beginnen die Vorträge mit dem Thema „Zwischen Eigenheim und Pflegeheim – Zukunft des Wohnens in der älter werdenden Gesellschaft“, gehalten von Herrn Dr. Dirk Heuwinkel vom Landkreis Osnabrück. Weiter geht es am Nachmittag mit dem Fachvortrag „Energieeffizienter Neubau“ und den Inhalten Energieeinsparverordnung 2009, sowie den KfW-Effizienzhäusern. Zudem werden die Referentinnen Nicole Robrahn und Anke Vonhoff-Rickelt verschiedene Anlagentechniken wie die Wärmepumpe oder die Solaranlage vorstellen.

Am Sonntag hält Frau Doreen Eckert einen Vortrag mit dem Thema „Trends und Perspektiven des Osnabrücker Immobilienmarktes 2011/2012“, am Nachmittag geht es weiter mit dem Thema „Vorstellung Baugebiet In der Gartlage / Tipps für den Neubau eines Passivhauses“ von Architektin Birgit Wordtmann und dem Stadtplaner der Stadt Osnabrück, Herrn Hans Lange.

Zu finden ist das komplette Programm auf der Seite der Sparkasse Osnabrück.

 

Mit Mini-KWK-Anlagen Strom und Wärme erzeugen

Immer mehr Menschen wollen auf effizientere und günstigere Energieerzeuger umstellen, da sich die Preise im Energiesektor erheblich steigern. Jedes Jahr kommen mehrere Preiserhöhungen auf die Kunden der Versorger zu. Alternativen herzustellen ist für viele Firmen ein Bereich, in dem sie gut Absatzzahlen erzielen. Bei der Wahl einer Heizungsanlage, unabhängig davon ob es sich bei dem Gebäude um einen Neubau oder Bestandsbau handelt, stoßen viele Menschen auf sogenannte KWK-Anlagen. Diese Anlagen nutzen nicht nur den erzeugten elektrischen Strom, sondern wandeln die anfallende Abwärme der Generatoren zudem in Nutzwärme um. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad der Anlagen um ein Vielfaches. Mit KWK-Anlagen lässt sich, je nach Größe der Anlage, der gesamte Bedarf an Wärme für das Haus erzeugen.

Viele Unternehmen bringen in naher Zukunft Mini-KWK-Anlagen auf den Markt, mit dem auch Einfamilienhäuser eine effiziente Energieerzeugung einsetzen können. Eine solche Anlage passt in der Regel in jeden Keller. In der Anschaffung sind die Geräte noch relativ teuer. Mit der hochwertigen Ausnutzung der bereitgestellten Energiequelle und den zusätzlichen Förderprogrammen des Bundes, lohnt sich eine Investition dennoch. Die Anlagen können nicht nur mit fossilen Energien betrieben werden, sondern auch mit Biokraftstoffen, was zusätzlich einen positiven Effekt auf die Umwelt hat.